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25.08.2021

Klimaschutz und das Dorf der Zukunft

Pixabay/rubylia

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Dorf der Zukunft liegen vor. Cornelia Fritz hat sich in ihrer Masterarbeit damit beschäftigt, welche Chancen sich für Gemeinden und Regionen in Niederösterreich durch Klimaschutzmaßnahmen eröffnen.

Die Masterarbeit, verfasst an der IMC FH Krems, gibt einen Überblick über internationale und nationale Klimapolitik und zeigt auf, welche Rolle die Gemeinden und Regionen spielen. Es wurde untersucht, ob durch Klimaschutzmaßnahmen wirtschaftliche und soziale Chancen für Gemeinden und Regionen entstehen können.

Cornelia Fritz hat Chancen für Niederösterreich sowie wesentliche Faktoren abgeleitet, die die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen erschweren oder erleichtern, um Implikationen für lokale Klimapolitik und die Gestaltung eines lebenswerten, nachhaltigen Dorfes der Zukunft geben zu können.

Konkrete Conclusio

Cornelia Fritz‘ wissenschaftliches Resümee lautet: „Wirtschaftliche Vorteile konnten auf Mikroebene, beispielsweise durch Kosteneinsparungen für Energie identifiziert werden. Auf makroökonomischer Ebene führen Investitionen in erneuerbare Energien und zukunftsfähige Technologien zu Beschäftigungszuwächsen und Wertschöpfungssteigerungen. Soziale Chancen reichen über Armutsbekämpfung, sozialer Inklusion, positive Effekte auf die Gesundheit bis hin zu einer neuen Kooperationskultur, die durch die Stärkung der Dorfgemeinschaft hervorgeht.“

Um Klimaschutzmaßnahmen effektiv umsetzen und Chancen realisieren zu können, bedarf es der Beachtung von Barrieren, die häufig im Kontext des Klimaschutzes auftreten. Wichtig sind auch adäquate Rahmenbedingungen. Klimaschutz sei komplex und langfristig, weshalb passende Information und Kommunikation mit der Bevölkerung erforderlich seien. „In der Politik gilt es Interessenskonflikte zu überwinden und angemessene ordnungspolitische Instrumente einzusetzen. Lokale Regionalentwicklungsprogramme stellen wertvolle personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung, um Klimaschutz auf regionaler Ebene voranzutreiben und Bewusstseinsbildung zu betreiben.“

Cornelia Fritz ist auch davon überzeugt, dass soziokulturelle Barrieren aufgebrochen werden müssen, indem das individuelle Umweltverhalten durch das Aufzeigen von Chancen und positiven Zukunftsvisionen beeinflusst wird. „Die Erkenntnisse über Chancen und Faktoren für die Umsetzung können als Grundlage für die Gestaltung von lokalen Aktionsprogrammen dienen und zu einer Steigerung der Effektivität von Maßnahmen beitragen.“

Motivation für die Masterarbeit

Der Klimawandel bringt erhebliche Auswirkungen auf Gesellschaft und Natur mit sich. Die Erreichung internationaler und nationaler Klimaziele erfordert ein Handeln aller Ebenen. Gemeinden und Regionen kommt im Klimaschutz aufgrund der Nähe zur Bevölkerung eine besondere Bedeutung zu. Klimaschutzmaßnahmen und Verhaltensänderungen können auf dieser Ebene vorangetrieben werden. Gleichzeitig erleben Gemeinden und Regionen aufgrund des nahen Kontaktes zu Bürger*innen große Herausforderungen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen, da Klimaschutz mit zahlreichen Barrieren behaftet ist.

Die gesamte Masterarbeit nachlesen

Die Masterarbeit "DAS DORF DER ZUKUNFT Chancen für Gemeinden und Regionen in NÖ durch Klimaschutz" von Cornelia Fritz steht zum Download bereit.

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