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wissenschaftliche Arbeiten

16.12.2021

Erste Ideen für Baujuwel in Röhrenbach

Gar nicht bedeckt hielt man sich mit den Ideen zur Spitalskapelle in Röhrenbach.

Bob Martens/TU Wien

Die ersten Entwürfe der Architekturstudierenden der TU Wien für die Spitalskapelle in Röhrenbach mit den einzigartigen Paul Troger-Fresken sind vielversprechend. Der anschließende Pfarrhof wird gleich mitgeplant. TreffSalon, Zwei Wege-Konzept, HofAusTausch oder Passepartout sind nur einige der klingenden Nutzungsideen, die Anfang Dezember an der TU Wien präsentiert wurden. Einmal mehr war die Themenbörse "Postillon d'amour" bei der Vermittlung des Objekts und der Themenstellung.

Unbelasteter Blick der Studierenden - Was Röhrenbach mit den Entwürfen plant

Bürgermeister Hainzl freut sich sehr, die Themenbörse für diesen wertvollen (Planungs)Schritt zur Öffnung der Kapelle in Röhrenbach nutzen zu können. Seine Eindrücke: "Der unbelastete Blick der StudentInnen bringt den Vorteil, unerwartet Neues entstehen zu lassen aber auch den Nachteil, dass manche Entwürfe einfach undurchführbar sind, was mit dem Status des gesamthaften Denkmalschutzes begründbar ist. Die Öffnung von Blickachsen, der Entwurf mobiler Ausstattungsgegenstände oder die Öffnung der umgebenden Mauer sind schon Impulse, die zum weiteren Nachdenken anregen. Mein Wunsch wäre es, die Entwürfe in Form einer kleinen Ausstellung direkt in der Spitalkirche interessierten Menschen vorzustellen und damit eine breitere Diskussion über die Nutzungsmöglichkeiten dieser Objekte anzuregen."

Die Lehrveranstaltung Entwerfen - Semesteraufgabe 2020/21

Die Lehrveranstaltung Entwerfen ist fixer Bestandteil des Architekturstudiums an der TU Wien. In diesem Semester folgt sie dem Motto "Raumflucht - Wiederbelebung eines fast vergessenen Baujuwels in Röhrenbach". Im Fokus des Entwerfenprogrammes steht die "gräflich Kuefsteinsche Gruftkapelle" im niederösterreichischen Röhrenbach im Waldviertel. Das markante Gebäude mit seinen Fresken von Paul Troger soll wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Entwurfstätigkeit der Studierenden befasst sich vor allem mit den beiden Seitentrakten und dem rückwärtigen Hofraum. Ebenso steht der angrenzende Vorhof zur Disposition. Solcherart kann ein 'Parcours für Besucher' geschaffen werden, der die Kapelle gleichsam einrahmt. Der eigentliche Kapellenraum wird Veränderungen jedoch nur schwerlich zulassen. Die angrenzenden Bereiche aber und die Einbettung der Anlage in das größere Ganze galt es in die Entwurfsüberlegungen miteinzubeziehen. Auch der nicht allzu weit entfernte (leerstehende) Pfarrhof soll Bestandteil der architektonischen Überlegungen für eine Nachnutzung sein.

Zwischenpräsentation am 3. Dezember an der TU Wien

Die vielfältige Bandbreite an Entwürfen wurden vom Röhrenbacher Bürgermeister Mag. Hainzl und Kunsthistoriker Dr. Gamerith genau unter Augenschein genommen. Die Projekte wurden vorab von der Gemeinde gesichtet. Derart top vorbereitet wurden die Erstentwürfe intensiv diskutiert. Inspiriert von den Gemeindeinputs werden die Architekturstudierenden bis Semesterende den Feinschliff ihrer Nutzungsideen und -konzepte sowie Entwürfe vornehmen. Am 21. Jänner 2022 trifft man einander erneut, um die fertigen Nutzungskonzepte vorzustellen.

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