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18.10.2024

Schutz vor Cyberangriffen an niederösterreichischen Schulen

© adam121 - stock.adobe.com

Immer wieder wird in den Medien berichtet, wie Hacker Cyberangriffe auf unterschiedlichste Einrichtungen tätigen. Manuel Lechner zeigt in seiner Masterarbeit, dass auch Bildungseinrichtungen von diesem Problem betroffen sind und beschäftigte sich mit dem Thema „Wahrnehmung von Social Engineering in niederösterreichischen Mittelschulen“ und wie sich Schulen auf solche Szenarien vorbereiten können.

 

Lechner beschreibt in seiner Arbeit wie es durch Social Engineering gelingt, Menschen zu einer gewissen Aktion zu bewegen. Die bekanntesten Angriffsarten sind unterschiedliche Formen des Phishings, Pretexting, Media Dropping, Tailgaiting, Scareware, Quid pro Quo und CEO-Fraud.

 

Um seine Forschungsfrage zu beantworten, führte der Studierende eine Umfrage durch, an der 100 Lehrer:innen teilnahmen. Die Ergebnisse zeigten, dass 70% der Lehrpersonen schon Erfahrungen mit Social Engineering gemacht hatten, jedoch eine große Mehrheit ihr Wissen dazu als unzureichend einschätzt. Es werden zwar Anfragen bezüglich ihrer Richtigkeit geprüft, jedoch gibt es keine klar definierten Verhaltensmuster. Daher wünschen sich die Befragten Maßnahmen, um Wissen und Handlungsanleitungen zu der Thematik von Cyberbedrohungen zu erhalten.

 

Aus den Befragungsergebnissen leitet Lechner einige Verbesserungsvorschläge ab. Einerseits wird empfohlen das Bewusstsein für Social Engineering und Cyberbedrohungen durch beispielsweise Schulungen, Workshops oder Sensibilisierungskampagnen zu erhöhen. Andererseits benötigt es aber auch eine Optimierung der Richtlinien an den Schulen selbst. Darüber hinaus ist es wichtig, Schüler:innen und Eltern zu informieren und die Thematik in den Lehrplan sowie Eltern- und Informationsabende einzugliedern.

 

Durch diese Maßnahmen kann die Resilienz von Schulen gegenüber Cyberbedrohungen gestärkt und ein Schutz für Kinder und Jugendliche schon früh gewährleistet werden.

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