Raum als ökologischer Designprozess am Beispiel Raum_Wagen

ID-Nr.: TB0256
Datum: 20.07.2022
Kategorie(n) der Arbeit:
Masterarbeit, Diplomarbeit
Wissenschaftsdisziplin(en):
Technische Wissenschaften
Gewünschte betreuende Hochschule(n):
TU Wien, (Fach)Hochschulen mit relevanten Studienrichtungen
Studienrichtung(en):
Maschinenbau - Konstruktionswissenschaften mit Schwerpunkt ecodesign, Produktdesign
Ab wann kann das Thema bearbeitet werden:
10/2023
Als Anhaltspunkt, individuelle Vereinbarung mit dem Anbieter möglich
Bis wann muss das Thema fertig bearbeitet sein:
12/2024
Als Anhaltspunkt, individuelle Vereinbarung mit dem Anbieter möglich
Geplante Dauer:
Dauer einer Master-/Diplomarbeit
Organisationszugehörigkeit:
NÖ (Regionalentwicklungs-)Verein
Themenanbieter*in:
Verein Raum_Wagen

Themeninhalt:
Welche wissenschaftlichen Fragestellungen sollen behandelt werden?

- Da der Raum_Wagen erneuert wird (Start Herbst 2023) soll das Optimierungspotenzial aus ecodesign-Aspekten erfolgen - „Wie soll und kann ein Umbau des Raum_Wagens ökologisch sinnvoll und nachhaltig erfolgen?“
- Auf welche Aspekte muss man beim Umbau eines bestehenden Raum_Wagens achten? Der Begriff „Raum_Wagen“ soll stellvertretend für andere kleine, mobile Raumnutzungen stehen.
- Wie muss man einer nachhaltigen Renovierung/Umbau/Sanierung kleiner, mobiler Raumeinheiten vorgehen? Die Empfehlungen sollen am Beispiel des Raum_Wagens erfolgen und derart ausgestaltet sein, dass sie auch auf andere Raumkonzepte ähnlichen Stils, jedoch anderer Nutzung (z. B. Tiny houses als Wohnraum) anwendbar sind.
- Welche Rolle spielt bei ecodesign-Umbau/Renovierungs-Prozessen das Ausgangsmaterial? Speziell soll auf den Raum_Wagen eingegangen werden (Analyse der Bauweise, verwendeter Materialien unter Bedachtnahme auf das Baujahr ...)
- Welchen praktischen Nutzen sowie Mehrwert hat ecodesign für derartige Raumprojekte? Sind diese messbar und wissenschaftlich belegbar (z. B. nachvollziehbarer ökologischer Fußabdruck, CO2-Reduktion, Ressourcenschonung bzw. -einsparung, ...)

Die konkreten Forschungsfragen können von den Studierenden in Kooperation mit der/m wissenschaftlichen Betreuer*in erfolgen. Zur methodischen Vorgangsweise gibt es keine Vorgaben.

Wichtiger Hinweis: die Aufgabenstellung kann je nach wissenschaftlicher Erfordernis ausgeweitet, ergänzt oder eingeschränkt werden.

Ziele der wissenschaftlichen Arbeit:
Aufzeigen ökologischer, nachhaltiger Umbaumaßnahmen auf Basis von ecodesign für kleine, mobile Raumnutzungen diverser Nutzungsarten am Beispiel des Raum_Wagens sowie Empfehlungen zur Vorgangsweise bei einem derartigen Umbau/Sanierung.

Motivation und Beweggründe für die Themenwahl
Es ist Zeit für den Raum_Wagen 2.0, II oder einfach „nur“ Zeit für neuen Raum und Visionen für den roten Wagen mit der großen Klappe. Studierende dreier unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen und Studienrichtungen können ihre Visionen in einer Master-/Diplomarbeiten wissenschaftlich erarbeiten und den Raum_Wagen jeweils exemplarisch als Ausgangspunkt heranziehen.
Das rote Raumwunder soll aus Sicht der Konstruktionswissenschaften, der Soziologie bzw. Regionalforschung und der Jurisprudenz mit Raumplanungskonnex in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten behandelt werden. Pro Themenstrang wird eine explizite Themenstellung samt Zielsetzung formuliert.

Sonstige Informationen
Seit 2018 betreibt Michaela Schmitz den Raum_Wagen in der Region Neulengbach mit einigen raum_wagenden Menschen aus ihrem Netzwerk. Der Raum_Wagen ist eine in die Jahre gekommene „Dame“ mit viel Charme und Atmosphäre, entstanden aus einem alten Feuerwehranhänger und dem Wunsch, mobilen, öffentlich, konsumationsfreien Raum anzubieten. Darüber hinaus (D)eine KommVorZone im öffentlichen Raum, nutzbar und fair mietbar sowie ein öffentlicher Raum für Ideen.


Raum_Wagen I ist in seiner jetzigen Form (beim Ankauf 2017) aus der Masterarbeit Hannah Kordes‘ - siehe "Weiterführende Informationen" entstanden. Leerstände werden als wichtige Ressource für Städte und ländliche Regionen betrachtet und der Prozess einer Leerstandsaktivierung in Linz ausgewertet. Die Fragestellung der Arbeit lautet: wie kann man die zukünftige Analyse und Aktivierung von ungenutzten, räumlichen Ressourcen flächendeckend und vor allem ortsspezifisch gewährleisten? Als vermittelnder Lösungsansatz wurde ein mobiler Aktionsraum, der „Raum_Wagen“ vorgeschlagen. Der Entwicklungsprozess des roten Anhängers wird visualisiert und seine Funktion anhand von Studien an verschiedenen Standorten ausgetestet. Eine Übersicht konkreter Strategien und Richtlinien soll Mut machen, unsere Lebensräume wieder gemeinsamer und direkter zu gestalten. Michalea Schmitz hat diesen Mut bewiesen und Hannah Kordes 2017 diesen Raum_Wagen abgekauft und gemäß den Empfehlungen von Hannah Kordes 1:1 genutzt.

Eine gute Einführung in das Thema Raum_Wagen mit seinen Abmessungen, seinem Raumbedarf sowie dessen bisherige Nutzung und die Masterarbeit von Hannah Kordes findet man unter "Weiterführende Informationen". 

Ansprechperson
Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich m.b.H. - Themenbörse

Porträt Ansprechperson Themenbörse
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