SEWAT - Mikrobiologische (Nahe-)Echtzeitparameter zur Qualitätskontrolle in der mobilen Trinkwasseraufbereitung
Als Anhaltspunkt, individuelle Vereinbarung mit dem Anbieter möglich
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Themeninhalt:
Welche wissenschaftlichen Fragestellungen sollen behandelt werden?
• Mitarbeit im KIRAS Forschungsprojekt SEWAT (siehe QR-Code)
• Entwicklung von feld-tauglichen, molekularen Nachweisverfahren der mikrobiologischen Wasserqualität in mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlagen für den Katastrophenschutz
• Praktische Arbeiten im Feld und in den Laboren des ICC Water&Health
Ziele der wissenschaftlichen Arbeit:
Entwicklung von molekularen Feld-tauglichen Schnellnachweisverfahren für die Verunreinigung von Wasser mit Pathogenen und Indikatoren
Motivation und Beweggründe für die Themenwahl
Das Projekt SEWAT (Save and Efficient WAter Treatment) setzt sich zum Ziel, mehrere potentielle Methoden für die Echtzeitüberwachung der mikrobiologischen und physikalisch-chemischen Wasserqualität zu prüfen. Die Methoden sollten (i) Kontaminationen und Prozessmängel zeitnah, zuverlässig und automatisch erkennen können und (ii) unter den schwierigen Einsatzbedingungen im Feld und bei Einsätzen wartungsarm funktionieren. Dabei wird ein "from-source-to-tap" Ansatz gewählt, der die Wasserqualität vom Rohwasser über die Aufbereitungsschritte bis hin zur Abfüllung und Lagerung beobachtet. Zur Anwendung kommen automatisierte Durchflusszytometrie, auf Enzymaktivitäten basierende Detektion der Bakterienaktivität, spektrometrische Verfahren für den online Nachweis chemischer Verunreinigungen, sowie molekular-diagnostische Schnelltests für bakterielle Fäkalindikatoren und Pathogene. Besonderes Augenmerk wird dabei auch auf Biofilm-bildende Prozesse in der Aufbereitung und bei der Lagerung des Wassers (Biostabilität) gelegt. Darüber hinaus soll auch das Potential moderner Mikroskopie- und Durchflusszytometrie-Methoden für die schnelle Detektion von Viruspartikeln ausgelotet werden. Parallel zu diesen technischen Entwicklungen soll eine sozialwissenschaftliche Studie untersuchen, welche Faktoren die Akzeptanz von aufbereitetem Trinkwasser in der versorgten Zielgruppen beeinflussen und wie geeignete Maßnahmen diese Akzeptanz erhöhen können.
Sonstige Informationen
Ihr Profil:
• Abgeschlossenes Master- oder Diplomstudium der Fachrichtung Biochemie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Biotechnologie, Mikrobielle Ökologie oder ähnlicher Fachrichtungen
• Grundkenntnisse und praktische Erfahrung in den Bereichen Kultivierung von Mikroorganismen, molekularbiologische Analytik (PCR, qPCR, Sequenzierung)
• Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten und am Erstellen wissenschaftlicher Publikationen
• Bereitschaft zur Mobilität für die Arbeit im Feld und in den Labors der Projektpartnern in Wien und Niederösterreich
• Zuverlässige und selbständige Arbeitsweise
• Freundliches, offenes Auftreten und Teamfähigkeit
• Gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
• B-Führerschein wünschenswert
Wir bieten:
• Teilzeitanstellung als Projektassistent_in (30h/Woche), Gehalt € 2458- brutto/Monat (14x jährlich)
• Mitarbeit in einem dynamischen, interdisziplinären Team mit nationalen und internationalen Kooperationspartnern aus Wissenschaft, Industrie und Bedarfsträgern (Bundesheer, Rotes Kreuz)
• Hauptdienstort ist das IFA Tulln in Tulln, Niederösterreich. Bei Bedarf arbeiten Sie auch an Probennamen im Feld und in den Labors der Kooperationspartner in Wien und Niederösterreich
• Das Forschungsteam ist Teil des Interuniversitären Kooperationszentrums für Wasser & Gesundheit (www.waterandhealth.at)
Anhang 1 [PDF 155.84 KB]
Für dieses Thema können Sie ein Stipendium beantragen! Details und Voraussetzungen
Ansprechperson
Land Niederösterreich, Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Wissenschaft und Forschung - Themenbörse