Konfliktlösung: Voraussetzungen einer gelingenden Peer-Mediation in der Primarstufe. Eine qualitative Untersuchung über die Voraussetzungen, Akzeptanz und Umsetzung einer Peer-Mediation in der Primarstufe.
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Themeninhalt:
Welche wissenschaftlichen Fragestellungen sollen behandelt werden?
Eine Auseinandersetzung mit den theoretischen Grundlagen ist zunächst unerlässlich. Diese schafft die konzeptionelle Basis, indem zunächst der Konfliktbegriff definiert und verschiedene Konfliktarten voneinander abgegrenzt werden. Darauf aufbauend wird der Einfluss der Wahrnehmung zum Konfliktverlauf erläutert und deren Auswirkungen auf das Verhalten der beteiligten Personen beleuchtet. Verschiedene Ansätze der Konfliktlösung werden vorgestellt. Schwerpunkt liegt auf der "Mediation" als eine strukturierte Form der Konfliktbearbeitung. Die Peer-Mediation im schulischen Kontext wird untersucht. Hierbei sollen Aufgaben, Auswahlkriterien und die Rolle von Peer-Mediator*innen beleuchtet werden.
Ziele der wissenschaftlichen Arbeit:
Die Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Umsetzung einer Peer-Mediation sind zwar in der Literatur häufig erörtert, allerdings gibt es wenig aktuelle Forschung, die sie in ihrer Gültigkeit und Aktualität bestätigt. Diese Arbeit untersucht, welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für Eltern, Lehrer*innen und die Direktion einer Volksschule gegeben sein müssen, um die Umsetzung einer Peer-Mediation zu akzeptieren und zu unterstützen. Es wird ein deduktives Vorgehen angestrebt, mit welchem die verschiedenen Voraussetzungen, welche bereits in der Literatur zu finden sind und angewendet wurden, überprüft und aktualisiert werden sollen.
Die Forschungsfrage lautet: „Welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen müssen für Eltern, Lehrpersonen und die Direktion einer Primarstufe gegeben sein, um eine Peer-Mediation zu etablieren, welche akzeptiert und unterstützt wird?“
Motivation und Beweggründe für die Themenwahl
Konflikte sind in jeder Altersstufe zu finden und bringen einige Herausforderungen mit sich. Sie liefern viele Emotionen, mit denen gelernt werden muss, umzugehen. Die Auslöser und die Auswirkungen einer Konfliktsituation sind unterschiedlich. Entsprechend werden Konflikte als Herausforderungen verstanden, "an denen wir wachsen, neue Umgangsformen erproben und Lerneffekte erleben können.“ Um aus einer Konfliktsituation zu lernen oder gar aus ihr zu wachsen, ist eine positive Entwicklung der Sozialkompetenzen notwendig. Es ist von großerBedeutung, dass positive Erfahrungen mit Konflikten durchlebt werden, also die Erkenntnis gewonnen wird, dass Konflikte bewältigbar sind und am Ende etwas gelöst wurde, was zu Beginn unmöglich erschien.
Die Durchführung einer Peer-Mediation verlangt eine präzise und ausführliche Planung, bei der viele Aspekte zu beachten sind. Sie bringt einige Voraussetzungen und Herausforderungen mit sich, welche berücksichtigt werden müssen, um einen positivenEffekt zu erzielen. Ziel dieser Arbeit ist es, diese Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Implementierung des Konzepts der Peer-Mediation an Primarstufen herauszufinden.
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Ansprechperson
Land Niederösterreich, Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Wissenschaft und Forschung - Themenbörse