Ein Schritt in Richtung Klimaneutralität
Um das Ziel der Klimaneutralität in Niederösterreich zu erreichen, ist es von essentieller Bedeutung die CO2-Emissionen zu reduzieren. Doch nicht nur die Reduktion, sondern auch CO2-Umwandlungsprozesse sind dafür notwendig. Dipl. Ing. Martin Schulz, der auf der Technischen Universität Wien sein Masterstudium Maschinenbau abgeschlossen hat, beschäftigte sich mit diesen Prozessen, im Speziellen mit der Entwicklung, Konstruktion und Montage einer Co-Elektrolyse-Anlage, einer neuen revolutionären Technik.
Die Masterarbeit wurde innerhalb des von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft geförderten Projekt Direct Carbon Capture and Electrolysis (directCCE) durchgeführt. Ziel des Projektes ist es eine neue Technologie zu entwickeln, die eine direkte Umwandlung von CO2-Emissionen in wertvolle Rohstoffe ermöglicht. Durch ein integriertes CO2-Abscheidungs- und Elektrolyseverfahren wird es möglich gemacht CO2-haltiges Gas in Synthesegas umzuwandeln, welches zur Produktion von klimaneutralen Kohlenwasserstoffen herangezogen werden kann. Kombiniert wird in diesem Prozess der Einsatz eines Elektrolyten, der CO2 lösen kann, und eines Katalysators, der für die elektrochemische CO2-Umwandlung genutzt wird. Gegenüber traditionellen Umwandlungsverfahren bringt diese innovative Technik die Vorteile eines geringeren Energieverbrauches, einer hohen Zyklusstabilität sowie niedrigeren Investitionskosten mit sich.
Durch dieses neue Verfahren wird es ermöglicht CO2, welches beispielsweise in niederösterreichischen industriellen Anlagen wie Zementwerken und Müllverbrennungsanlagen entsteht, weiterzuverwenden und fördert dadurch die Bestrebung in Richtung Nachhaltigkeit der niederösterreichischen Wirtschaft und setzt einen weiteren Schritt zur Bekämpfung der Klimakrise.