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02.11.2022

NÖ Maschinenbauindustrie gewappnet für zukünftige Krisen

Covid-19 als unternehmerische Chance. NÖ Maschinenbau-unternehmen sind gerüstet.

Copyright: pexels/Anna Svets

Die Quintessenz von Gregor Eitermosers Masterarbeit mit Themenursprung www.themenboerse.at: die neun befragten Unternehmen aus der Maschinenbaubranche in Niederösterreich waren und sind signifikant von der COVID-19 Pandemie betroffen. Was diese Krise von bisherigen unterscheidet, ist deren globale Wirkung - und zwar auf alle Unternehmensbereiche. Die erfreuliche Nachricht:  innovative, proaktive Unternehmen konnten die Covid19-Krise besser bewältigen sind und für die Zukunft besser gerüstet.

Besonders die Aspekte der Lieferkette und Umsatzrealisierung stellten und stellen die Firmen vor große Herausforderungen. Proaktive Unternehmen mit flexibler Struktur und guter Anpassungsfähigkeit konnten die Krise besser bewältigen und sind auch für zukünftige "Black Swan Events" besser gerüstet. Staatliche Hilfen helfen und sollten laut Unternehmen und Literatur in Anspruch genommen werden. Unternehmen müssen lernen, mit dem „New Normal“ umzugehen.

Theoretische Erkenntnisse aus der Literatur

Gregor Eitermoser fasst die Erkenntnisse zu Covid19 und deren Auswirkungen auf Unternehmen so zusammen:

In finanzieller Hinsicht hatte Covid massive Auswirkungen auf die Umsatzrealisierung, eine hohe Liquidität war wichtig, um die Krise zu überstehen. Die Covid19-Krise beeinträchtige Lieferketten enorm. Unternehmen, die bereits vor Covid19 gut aufgestellt waren, sprich eine gute Stratategie hatten und langfristig planten, waren klar im Vorteil und bewältigten die Krise besser.

Innovativere Unternehmen konnten besser mit Krisen umgehen, und jene Unternehmen, die bereits vor der Energie- und Covid19-Krise den Umweltaspekt im Fokus hatten, stehen jetzt besser da. Stichwort Selbstversorgung durch Photovoltaik, Umstellung von Gas auf Strom. Unternehmen, die ihre Stakeholder im Zentrum der Betrachtung hatten, konnten ebenfalls positive Effekte bei der Krisenbewältigung verzeichnen.

Wie die neun befragten NÖ Unternehmen der Maschinenbauindustrie die Covid19-Krise wahrgenommen haben

Reagiert haben die befragten NÖ Maschinenbaubetriebe mit sehr ähnlichen Maßnahmen: mit Bestandsmanagement, Kurzarbeit, Investitionsstopps, Abbau des Fremdpersonals, Personalumstrukturierung, Beschäftigungsstopp, eingestellter Reisetätigkeit, Reduzierung des Urlaubsbestands, Einsparungen bei zugekauften Beratungen sowie Betriebsstopp.

Guideline für Unternehmen - Was Gregor Eitermoser den Unternehmen empfiehlt

Unternehmen sollen - nicht nur in Krisenzeiten - auf Liquidität und finanzielle Flexibilität achten. Flache Hierarchien seien generell von Vorteil, um auf Krisen besser reagieren zu können. Auch der planerische Aspekt gewinne in Folge der COVID19-Pandemie an Bedeutung. Weiters solle darauf geachtet werden, bisherige Unternehmensmodelle zu überdenken und diese gegebenenfalls zu adaptieren.

Zu beachten sei außerdem, dass Diversifikation an Bedeutung gewinne, Umsatzrealisierung stelle ein bedeutendes Thema dar und Unternehmen sollten versuchen, auf flexible Lieferketten zu achten. Weiters gelte es, rare Ressourcen zu optimieren, Steering Committees als mögliche Governance Lösung einzusetzen und klar zu kommunizieren, und zwar auf Basis eines durchdachten Konzepts.

Schließlich gelte es, interne Maßnahmen umzusetzen und staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Download

Wer sich im Detail für die wissenschaftliche Erkenntnisse von Gregor Eitermoser interessiert, kann diese in seiner Masterarbeit nachlesen.

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