Die Plattform für
wissenschaftliche Arbeiten / 1

Die Plattform für
wissenschaftliche Arbeiten

28.11.2023

Die Vision der neuen Ortsmitte

Gespannte Aufmerksamkeit für die kreativen Nutzungsideen der Volksschule Schöngrabern.

© Bob Martens/TU Wien

Im Theaterjargon würde man von einer Neuinszenierung für die Volksschule Schöngrabern sprechen. Damit es in zwei Jahren nicht zu einem Leerstand kommt, hat Bürgermeiser Leeb mit der Technischen Universität Wien, Bob Martens und 20 Architekturstudent*innen der Lehrveranstaltung Entwerfen einen Regisseur und "Schauspieler*innen" gefunden, die das Schulgebäude quasi neu auf die Bühne bringen. Am 24. November wurde nicht nur die Bandbreite an neuen Nutzungsideen für die Volksschule sichtbar, sondern auch die Vision einer neuen Ortsmitte eröffnet.

Vizebürgermeisterin Petra Grüneis und Amtsleiterin Christa Bieglmayer zeigten sich im Schütte Lihotzky-Leersaal an der TU Wien sehr erfreut über die enorme Vielfalt an Nutzungsideen und -konzepten für die Volksschule und das angrenzende Umfeld - einem anspruchsvollen Gelände mit dominanter Pfarrkirche. Bürgermeister Leeb musste seine Teilnahme krankheitsbedingt absagen. Bereits die Zwischenpräsentation samt -kritik zeigte die volle Breite der Entwurfsansätze rund um das bestehende Schulgebäude in Schöngrabern. So viel kann man bereits jetzt verraten: die Ideen und Entwürfe konzentrierten sich nicht nur auf das Schulgebäude, sondern bezogen auch das anspruchsvolle Gelände mit dominanter Pfarrkirche rund um die jetzige Volksschule in die architektonisch, planerischen Überlegungen mit ein.

Und so liegt die visionäre Frage auf dem Tisch: was wäre, wenn .... eine neue Ortsmitte für Schöngrabern entstehen würde? Denn die präsentierten Projekte legten ein lebendiges Zeugnis darüber ab, dass die bloße Umgestaltung - respektive Neunutzung - des Gebäudes wohl zu wenig wäre, das volle Potenzial dieses zentral gelegenen Ortes in vollem Maße auszuschöpfen. Bob Martens und Oliver Tschuppik als Betreuer der Lehrveranstaltung sind sich einig: "Die über die engen Grenzen des Schulhauses hinausreichenden Projekte verdeutlichen in ihrer Vielfalt, welche Möglichkeiten darin lägen, eine neue Ortsmitte rund um das historische Gebäude zu entwickeln." Welche Chancen ein solch zunächst noch gedankliches Vorhaben für Schöngrabern in der Praxis hätte oder haben wird, bleibt abzuwarten. Im Jänner 2024, nach erfolgter Abschlusspräsentation mit den bis dahin ausgereiften Nutzungskonzepten, wird man das möglicherweise besser einschätzen können.

Wieder einmal ist es der Themenbörse Abschlussarbeiten gelungen, die Nachfrage nach potenziellen Leerstandslösungen wissenschaftlich zu befriedigen. Erneut mit großer Vielfalt, Kreativität und fundiertem Know how der Studierenden.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind technisch notwendig, während andere uns helfen, diese Website zu verbessern oder zusätzliche Funktionalitäten zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen