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03.10.2023

Glückstagebücher fördern Wohlbefinden von Kindern

© pexels by pixabay

Die Masterarbeit von Gudrun Weber befasst sich mit der zentralen Frage, inwieweit sich der Einsatz von Glückstagebüchern zur Steigerung des Wohlbefindens von Kindern im Alter von sieben bis elf Jahren eignet. So viel vorweg: Schüler*innen mit Glückstagebuch fühlen sich wohler.

Da sage noch jemand, Glück könne man nicht erzwingen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Diesen Schluss kann man berechtigterweise ziehen, führt man sich die an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich von Gudrun Weber verfasste Masterarbeit zu Gemüte.

Wissenschaftlich bestätigt: Glück kann man herbeiführen

Die quantitative Auswertung zeigt, dass das Wohlbefinden jener Kinder, die ihre positiven Gedanken schriftlich in Glückstagebüchern festhielten, signifikant gesteigert werden konnten, während sich das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler, die kein Glückstagebuch führten, zwischen den beiden Testzeitpunkten verringerte.

Besonders spannend ist der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn, dass bereits das Führen eines Glückstagebuches über einen Zeitraum von zwei Wochen eine Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens bei den befragten Kindern bewirkt hat. Besonders positiv wirkte sich das Führen von Glücktagebüchern für den Selbstwert der Kinder sowie deren schulischen Alltag aus. Interessant hinsichtlich der Institution Schule ist die Tatsache, dass die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler mit Glücktagebüchern weitaus weniger Angst vor der Zukunft und vor schulischen Misserfolgen verspürten als davor.

Die Methodik

An zwei verschiedenen Testtagen wurde an einer niederösterreichischen Volksschule die Wirksamkeit von Glückstagebüchern anhand der Selbstbeurteilungsversion des Kid-KINDL®Fragebogens (Ravens-Sieberer & Bullinger, 1998) untersucht. Befragt wurden 120 Kinder, in etwa die Hälfte Mädchen und Buben – bei schwankender Verteilung.

Die Masterarbeit zum Nachlesen

Das gesamte Design und die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Masterarbeit „Der Einsatz von Glückstagebüchern zur Steigerung des Wohlbefindens bei Kindern in der Primarstufe“ können hier nachgelesen werden.

 

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